Erst seit rund zweihundert Jahren sitzt der Mensch auf Stühlen, zumindest im Abendland. Einstmals ein Privileg und nur Wenigen erlaubt, wurde das Sitzen auf Stühlen mehrheitsfähig, dank industrieller Produktionsmethoden ab dem 20. Jahrhundert sogar in Serie. Die Konstruktion aus Sitz, Rücken und Beinen, die Form und Funktion eines Stuhls bleiben bis heute grundsätzlich gleich, Ausnahmen bestätigen die Regel. Sitzkomfort und Bequemlichkeit aber sind dem Möbel nicht angeboren und werden gern durch zusätzliche Polster verstärkt: Hätten Sie vielleicht noch ein Kissen? Die per Definition „mit Dauen, Schaumstoff oder einem anderen weichen Material gefüllten Beutel“ können vieles: Kissen werden zum Ruhen, Sitzen oder Dekorieren, selbst zum Meditieren genutzt. Ihre Einladung, sich geruhsam niederzulassen, gilt schon seit der Nomadenzeit. Wer an einem Ort länger unter günstigen Bedingungen verweilen kann, gründet Gemeinschaften und wird sesshaft.
Feine Schale, weicher Kern
Diese Kulturtradition aufgreifend, gestalten die Stuttgarter Designer Jehs+Laub für COR seit 2010 modern-behagliche Polstermöbel in charakteristischer Formensprache. Ihr Jalis Sofa besteht aus gefalteten Kissen auf einem Podest. Mit den Cordia Loungemöbeln wurde die Grundidee, Sofas und Sesseln eine möglichst feine Schale und ein weicheres, „kissiges“ Innenleben zu geben, weiterentwickelt. Erst im vergangenen Jahr erschien das mit Daunen befüllte Sofa Moss als Diwan für das 21. Jahrhundert, auf dem man eher schwebt als sitzt. Jetzt wird dieses Komfortprinzip auf die „Hardware“ unter den Sitzmöbeln übertragen. Mit Alvo ist 2019 ein moderner Polsterstuhl gestaltet worden. „Wir wollten ein elegantes Design erzielen, das leicht und integrativ wirkt“, berichtet Marketingleiter Berthold Strüve. Supersoft lautete der Arbeitstitel, unter dem der Erstentwurf in die Produktentwicklung gelangte. Diesen Anspruch erfüllt das Möbel materiell und emotional.
Geborgen und in guter Gesellschaft
Leicht unterstützend und schützend: Alvo (lat. Mutterschoß) ist ein ebenso ästhetisches wie komfortables neues Sitzkonzept, seine klare Formensprache und hochwertigen Materialien signalisieren das auf den ersten Blick. Außen die hauchfein ausgeführte Schale aus elastischem Kunststoff, innen ein Polsterkissen mit vier „Flügeln“. Wer noch genauer hinschaut, erkennt die abgesteppten Kammern, üppiger gepolstert für Sitz und Rücken, reduzierter befüllt an den Armlehnen. Solche Verarbeitungsdetails entfalten auch ergonomisch ihre Wirkung – mit dem Ergebnis, verschiedene Köperkonturen möglichst ideal aufzunehmen. Um mehr dynamisches Sitzen zu fördern, haben die Rundungen der Sitzschale feine Einschnitte erhalten. Beim Vor- und Zurücklehnen federt Alvo leicht mit, auch wechselnde Körperneigungen nach rechts oder links werden angenehm unterstützt. Über ihren traditionellen Nutzen hinaus übernehmen Stühle in unseren Einrichtungen eine neue soziokulturelle Funktion: „Man sagt, wir würden immer mobiler“, so COR Inhaber Leo Lübke, „tatsächlich aber verbringen wir enorm viel Zeit auf Stühlen. Sie sind ins Zentrum unseres Zusammenlebens gerückt, beim Kochen, Essen, Diskutieren oder Arbeiten.“ Diese neuen Formen von Sesshaftigkeit ermöglicht Alvo. Die für seine Besitzer ganz individuell gestalteten Modelle stammen aber nicht aus dem Orient. Unverändert seit 1954 verlässt jedes handgefertigte Einzelstück das COR Werk im ostwestfälischen Rheda-Wiedenbrück.
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